Allgemeine Information

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Die evangelische Kirche Gosau befindet sich in der Gemeinde Gosau im Bezirk Gmunden. Der heutige Sakralbau stammt aus den Jahren 1864 bis 1869 und ersetzte die Toleranzkirche von 1784. Die Kirche ist eine Pfarrkirche der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich und gehört zur Evangelischen Superintendentur Oberösterreich. Die evangelische Kirche von Gosau steht unter Denkmalschutz

Der Bau des Toleranzbethauses erfolgte 1784, die Einweihung erfolgte am letzten Sonntag nach Trinitatis. Auf Grund der damaligen Baubestimmungen durfte das Bethaus keinen Turm, keine Glocken und keine sakralen Verzierungen aufweisen.

Ab 1864 wurde das Bethaus abgetragen und die Steine für den Neubau der evangelischen Volksschule verwendet. Die Bauzeit der neuen evangelischen Kirche dauerte bis 1869. Nach Wegfall der staatlichen Beschränkungen durfte der Sakralbau auch mit einem Kirchturm ausgeführt werden. Die Neuweihe erfolgte im September 1869.

Die evangelische Kirche Gosau ist im neugotischen Stil ausgeführt. Der Turm im südlichen Chorwinkel besitzt einen Spitzhelm. Architekt der Gosauer Kirche war Hermann Wehrenfennig, der auch die evangelischen Kirchen von Gmunden und Vöcklabruck plante. Mit Ausnahme des Altarkruzifixes von Erler wurden die gesamten Schnitzereien vom Gosauer Oberlehrer Hager angefertigt. Der geschnitzte Dreieinigkeitsaltar hat das Motiv „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ und die Apostelgestalten Petrus und Paulus. Hager war eine Lehrkraft an der Holzfachschule Hallstatt.

Sämtliche Steine für den Kirchenbau wurden aus Gosauer Steinbrüchen gewonnen. Der Marmor für die Altarstufen und den Taufstein ist ebenfalls aus dem Gemeindegebiet (vom Dachstein). Die Orgel von 1902 stammt von der Orgelbaufirma Steinmayer. Die Kirche verfügt über drei Glocken.

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Die römisch-katholische Pfarrkirche Gosau steht im Ortskern der Gemeinde Gosau im Bezirk Gmunden in Oberösterreich. Sie ist dem heiligen Sebastian geweiht und gehört zum Seelsorgeraum Bad Goisern im Dekanat Bad Ischl. Das Kirchengebäude steht unter Denkmalschutz.

Schon um das Jahr 1231 stand im Ortsteil „Kirchschlag“ eine hölzerne Kapelle, die zur Mutterpfarre Abtenau gehörte. Die heutige Pfarre Gosau wurde 1500 gegründet. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1500 bis 1507 neu errichtet. Diese Sebastianskirche gehört neben dem Sebastiansaltar in der Pfarrkirche Hallstatt zu den ältesten Nachweisen des Sebastianskults in Österreich.

Das Langhaus ist einschiffig und vierjochig. Der Chor wird durch einen 5/8-Schluss abgeschlossen. Über Langhaus und Chor ist ein gotisierendes Netzrippengewölbe. Der Nordturm hat einen aufgesetzten Spitzhelm. Das gotische Westportal wird durch drei primitive plastische Köpfe verziert.

Die Ausstattung ist großteils neugotisch. Auf dem barocken Hochaltar steht eine barocke Figur des heiligen Sebastians aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts.

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Quelle: Wikipedia